Der tapfere Jüngling
So hört! Auf sich allein gestellt
Versucht ein Wicht nach Mut zu streben.
Will auszieh’n in die weite Welt,
Im Schein der Tapferkeit zu leben.
Verlässt Zuhaus’, das traute Glück,
Lässt alles hinter sich zurück.
Das Ziel erweist sich bald als groß,
Der Junge droht zu scheitern.
Er fragt: „Wie schaffe ich das bloß?“
Nichts kann ihn mehr erheitern.
Die Zweifel ringen ihn fast nieder,
Sieht er die Heimat denn je wieder?
Doch seht, er lässt sich nicht abbringen,
Denn um gesund zurückzukehren,
Hilft nur, die Sorgen zu bezwingen,
Und seine Feinde abzuwehren.
Mit neuem Mut zieht er voraus,
Gedanklich weilt er schon zuhaus’.
Nach langen Jahren Leidenszeit
Der Jüngling kehrt nach Haus’ zurück
Ein kurzer Weg, ‘s ist nicht mehr weit!
Er sieht die Stadt mit frohen Blick.
Als Wicht gezogen in die Welt,
Kehrt er zurück als tapf’rer Held.